Unsere Welpen Aufzucht

 

Wir sind anerkannte Zuchtstätte des ADRK und VDH (eingetragener Zwinger Nr. 2181) und züchten ausschließlich Rottweiler. Wir praktizieren die Familienaufzucht. Das bedeutet, dass Mutter und Welpen immer zusammen sind. Wir legen sehr viel Wert auf die Auswahl der Elterntiere. Dabei betrachten wir mehrere Generationen (früher über Zuchtbücher, heute über die Datenbank Dogbase). Unser besonderes Augenmerk gilt dabei den HD- und ED-Werten.

Nach dem Tod unserer Hündin Ronja suchten wir eine passende Partnerin für unseren Rüden Archimedes. Nach langer Suche in ganz Deutschland fanden wir unser Mädchen in Rottweil, wo sie als Curie von der Drachenhöhle am 6. März das Licht der Welt erblickte. Archimedes und Curie waren ein echtes Dreamteam. Eigentlich wollten wir mit den beiden einen Wurf ziehen. Leider war dies aufgrund einer Bandscheibenerkrankung unseres Rüden nicht mehr möglich. Wir haben daher nach einem anderen geeigneten Deckrüden gesucht und fanden Alexander vom Leuchtturm. Dei beiden haben uns im Januar 2015 einen tollen Wurf geschenkt, aus dem wir selbst unseren Bartholomäus behalten haben. 

Welpenaufzucht und -erziehung ist eine ernst zu nehmende Aufgabe, die viel Arbeit, aber auch viel Freude und Spaß macht. Unsere neuen Familienmitglieder müssen lernen, sich in ihrem Rudel einzuordnen und sich jeden Tag mit neuen Reizen auseinander zu setzen.

Wir bemühen uns, unseren Welpen bereits in den ersten 8 Lebenswochen altersbedingt angemessene Umweltreize und Sozialkontakte zu vermitteln, die ihnen einen angstfreien Weg ins Leben ermöglichen und sie zu selbstbewussten Hunden entwickeln sollen. Dies versuchen wir zu erreichen durch möglichst viele Sozialkontakte und jede Menge Spielreize. Manchmal ist es nur das Fahrrad, das man mal in den Spielbereich stellt und an der Pedale dreht oder die Klingel betätigt. Ein anderes Mal ist es eine Wippe, die die Kleinen erproben können. Oder eine Schubkarre, in der man mal ein oder zwei Meter geschoben wird. Es muss nicht immer Spielzeug sein. Viel interessanter unserer Erfahrung nach sind Kunststoffrohre, in die man den Kopf stecken kann oder ein alter Lappen, an dem man so herrlich zerren kann.

Mutter und Welpen verbringen ihre gemeinsame Zeit in unserem zur Welpenstube umgebauten Esszimmer, die auch mit Videoüberwachung ausgestattet ist. Von dort aus haben Mutter und Welpen freien Zugang zu unserem Wohnzimmer sowie zu einem großen Auslauf mit verschiedenen Untergründen (Pflaster, Sandkasten, Rasen, Welpenplanschbecken), der zu gegebener Zeit mit allerlei Spielzeug zum Kinderparadies umgestaltet wird.

Während der Aufzucht ist unsere kleine Familie keine Minute alleine. In den ersten Nächten schlafen wir bei den Welpen. Danach erfolgt nachts die Überwachung der Welpen mittels Videokamera und Babyphon.

In den ersten Lebenstagen erhalten unsere Welpen eine Grundimmunisierung vom Tierarzt. Ansonsten besteht die 1. Woche aus trinken, schlafen, trinken, schlafen … Die Babys suchen sich ihren Weg zur Milchbar über den Geruch der Mutter und bewegen sich durch Pendelbewegungen des Kopfes kriechend an die richtige Stelle.

Spätestens drei Tage nach der Geburt erhalten wir Besuch vom Zuchtwart, der sich ein Bild von der Zuchtstätte, den Welpen und der Mutter macht. Über den Besuch erhalten wir ein Protokoll, das von unseren Welpeninteressenten gerne eingesehen werden kann (Beim A-Wurf wurde unsere Zuchtstätte mit "vorzüglich" bewertet).

In der 2. Woche finden die ersten Laufversuche statt. Außerdem öffnen sich um den 10. Tag herum die kleinen Augen. Augenblicke, die man nie vergisst!

Ab der 3. Woche ist Aktion in der Kiste. Die Welpen wuseln durcheinander und übereinander. Der Kampf um die beste Juhu, Matsche und die kann man sogar fressen! Lecker!Zitze hat begonnen. Die Mutter gönnt sich von Zeit zu Zeit eine kleine Auszeit und beobachtet das Treiben von außerhalb der Wurfkiste. Gegen Ende der 4. Woche beginnen wir mit dem Zufüttern. Eine herrliche Schweinerei, die aber sehr schnell in disziplinierte Nahrungsaufnahme übergeht. Außerdem lernen die Kleinen Wasser zu trinken. So das Wetter es zulässt, machen wir erste Ausflüge nach draußen ins Kinderparadies.

In der 5. Woche werden die Spiele wilder. Auch Mama muss dran glauben. Sie spielt sehr intensiv mit ihren Kleinen und bringt den Süßen die Grundlagen korrekten Sozialverhaltens bei.

Ab der 6. Woche freuen wir uns auf viel Besuch. Welpeninteressenten dürfen Mutter und Kinder besuchen!Hilfe, die Tierärztin mit Helfer ist da und packt uns überall an!

Anfang der 7. Woche kommt der Tierarzt zu uns nach Hause und verpasst den Kleinen nach der Grundimmunisierung jetzt die erste Impfung. Außerdem wird jedes einzelne Welpen gründlich untersucht. Am liebsten halten sich die Kleinen draußen im Kinderparadies auf. Mutter und der Rest der Familie sind froh um jede Schlafpause.

In der 8. Woche – kurz vor der Abgabe – werden die Welpen nochmals geimpft. Der Zuchtwart kommt abermals zu Besuch und nimmt den Wurf ab. Bei der Wurfabnahme wird für jedes Welpen eine Zuchtbuchnummmer vergeben, unter der der Hund beim ADRK geführt wird. Mit der Zuordnung der Zuchtbuchnummer (ZbNr) wird der für die Papiere maßgebliche Name festgelegt. Dann kommt für uns alle der große Abschied.

Eine ausführliche Fotodokumentation dessen, was wir vorweg geschildert haben, Sie hier.

Die Abgabe der Welpen und der Erziehungsauftrag

Sie bekommen von uns einen Kaufvertrag, den Impfpass, Welpenfutter für die erste Woche und natürlich jede Menge gute Ratschläge. Die Ahnentafel wird in der Regel nachgeliefert, da die Ausfertigung durch den ADRK erst nach der Wurfabnahme durch den Zuchtwart erfolgen kann und dies einige Zeit in Anspruch nimmt.

Ihr neuer Weggefährte wird Sie in der Jugend- und Entwicklungsphase immer wieder vor neue Herausforderungen stellen – wie Kinder halt so sind! Rat und Tat bei der Erziehung gibt es in guten Hundeschulen, in einer Bezirksgruppe des ADRK in ihrer Nähe oder anderen guten Ausbildungsstätten für Gebrauchshunde und natürlich auch beim Züchter.

Wenn Sie möchten, werden Sie uns nie mehr los

Wir begleiten unsere Welpen – sofern die neuen Besitzer dies möchten und zulassen – ein Leben lang. Aber keine Sorge, Sie kaufen uns nicht mit. Aus angemessener Distanz sind wir für unsere Welpenbesitzer da, wenn Sie unseren Rat brauchen. Wir freuen uns über Ihre Berichte und das ein oder andere Foto. Zucht heißt für uns Verantwortung übernehmen und das nehmen wir sehr ernst.

Das beginnt bei uns schon bei der Käuferentscheidung. Wir freuen uns auf jeden Welpeninteressenten, die wir bei einem Besuch persönlich kennenlernen dürfen, gerne auch schon vor der Geburt der Welpen. Reine Preisanfragen per Mail ziehen wir nicht ernsthaft in Betracht.

Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Team vom Aachener Schneeberg

Monika und Johannes Heinen mit mit Curie und Bartholomäus